Ofen, Brücken und Vereinsrekorde

von Sascha Jänicke

Der Tag der deutschen Einheit und das sommerliche Herbstwetter bescherten uns binnen vier Tagen einige schöne Läufe in der Region und knapp darüber hinaus. Hoch drüber hinaus führte der Köhlbrandbrückenlauf in Hamburg vier unserer Laufsportfreunde, genau 135m hoch. Das bekommt man weder auf dem Kramer- und Freimarkt, noch auf dem Gallimarkt. Wahnsinn pur. Doch nur noch einmal jährlich wird das auffälligste Wahrzeichen Hamburgs für Sportler geöffnet. Während den Radsportler des Cyclassics im Sommer die Überquerung verwehrt wurde, durften die Laufsportfreunde am 03.10.2018 den Ausblick von der 135m hohen Köhlbrandbrücke in vollen Zügen genießen.

Wie lange das noch möglich ist, darüber wird schon seit über 15 Jahren spekuliert. Zur Jahrtausendwende nahm man noch an, dass die Brücke von 1974 zum jetzigen Zeitpunkt schon längst nicht mehr befahren werden dürfte, allerdings heilt die Zeit wohl auch so manche Bauwunde. Geht es nach den aktuellen Plänen, wird man künftig definitiv nicht mehr über den 325m breiten Köhlbrand rennen, sondern unten drunter durch. Die Aussicht würde dann allerdings auf der Strecke bleiben, bzw. sich ausschließlich auf die Strecke/Fahrbahn beschränken. Ob der zeitlichen Umsetzung liefern sich die Köhlbrandbrück und unsere Huntebrücke noch ein spannendes Rennen.

Aber Genua, ähh, genug der Brücken. Ganz ohne diese kam der Ofener Herbstlauf aus, der ebenfalls am Tag der Deutschen Einheit stattfand, wie so lang schon. Hier starteten wieder unglaubliche 32! Laufsportfreunde über die verschiedensten Distanzen. Es gehen einem die Superlativen aus, bei der stätigen Vielzahl der Läuferinnen und Läufer und den vielen tollen Leistungen und persönlichen Bestzeiten. Die Ergebnisse findet ihr unter „wer lief wie“ übersichtlich aufgelistet. Hervorzuheben ist an dieser Stelle Antje Günthners Ergebnis, respektive die Ergebnisse. In Ofen stellte sie mit 19:49min den alten Vereinsrekord über die 5km ein. Nur vier Tage später gelang ihr das über die Halbmarathonstrecke in Bremen. Nach 1:30:52 lief sie dort über die Ziellinie, begleitet (nicht unmittelbar) von zehn weiteren aktiven Laufsportfreunden. Die längste Strecke dieser drei erwähnten Events bezwang Robert, der sich mal wieder an einen Marathon wagte und nun die Vierstundemarke knackte!

Den Lohn ihrer Mühen haben alles schonungslos und direkt erhalten: tolle Stimmung, schönstes Wetter und einen zufriedenen Geist und Körper!

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