LSF-Läufer auch sportlich. 19 Mitfahrer auf Michaels Abschiedstour in Holland (13.1.13)

von Sascha Jänicke

Die große Anzahl von 21 Läufern hatten sich für die Abschiedstour von Michael Schardt zum Halbmarathon nach Egmond angemeldet. Er selbst, der die Tour von seinen Laufsportfreunden aus Oldenburg für seine langjährige Abteilungsleitertätigkeit kredenzt bekommen hatte, war der zweiundzwanzigste an Bord. Als Organisatoren fungierten u. a. Heike Greis und Frank Bartsch. Leider konnten drei Läufer nicht mitfahren: Manfred Lanfermann, Werner Lippert und Michael Ibelings, alle für HM gemeldet, plagten terminliche oder gesundheitliche Sorgen. Von den verbleibenden 19 hatte Robert Sprenger von vornherein einen Start wegen Rückenproblemen ausgeschlossen; eine langwierige Erkältung verhinderte auch den Start von Louisa Lübkemann (10,5km) und am Veranstaltungstag auch noch den von Freund Olli Oltmanns (10,5km), der sich angesteckt und sehr schlecht geschlafen hatte. Beide boten sich spontan an, die Aufgabe des Fotografen zu übernehmen und die Mitstreiter nicht nur abzulichten, sondern auch anzufeuern. So verblieben 16 LSF-Starter, von denen Sabine Schenk, Heide Neefe und Melanie Sander-Berg den Viertelmarathon liefen und alle anderen beim vermessenen Halbmarathon antraten. Gut durchgekommen sind sie alle. Als Transportmittel hatten die LSFler einen Bus inklusive Fahrer für die beiden Reisetage vom 12. und 13. Januar gewählt; als Unterkunft diente ein Jugendgästehaus in Egmond Binnen, das ca. 5 km vom Start in Egmond an Zee entfernt lag. Michael war schon am Freitag aus Münster mit dem Zug nach Oldenburg angereist, weil er auch die Busfahrt als gemeinschaftliches Erlebnis vom Ausgangspunkt an mitmachen wollte; zurück wurde er mit dem Bus bis Osnabrück gebracht, von wo er mit geringem Aufwand mit der Bahn zum Heimatort fahren konnte. Auch Robert Bondzio war aus Hannover mit der Bahn zur Abfahrt angereist, fuhr jedoch komplett mit der Bahn über Amsterdam nach Hannover zurück, da die Rückfahrt mit dem Charterbus zu lange gedauert hätte. Nina Wessalowski schließlich mußte am Samstag noch an einer Weiterbildungsmaßnahme teilnehmen, weshalb Robert Sprenger auf seine Mitfahrt mit dem Bus verzichtet hatte und Nina mit eigenem PKW nach Holland mitnahm. Auf der Rückfahrt dezimierte sich das LSF-Team außer durch Robert B, Robert S und Nina auch noch durch Organisatorin Heike Greis, Norbert Schulte und Claudia Steffen, die die freien PKW-Plätze im Auto nutzten und etwas früher nach Ol zurück mußten, so daß für die verbliebenen 13 Akteure (von ursprünglich einmal 22) viel Platz im Bus blieb, um sich mal so richtig ausstrecken und Gummibärchen futtern zu können. Leider konnte sich Michael S. von diesem Quintett nicht mehr verabschieden, weil er sie nach dem Lauf in der Unterkunft schon nicht mehr angetroffen hatte. Man war am Samstag um 10:30 Uhr in der Nähe des Bürgerbuschs gestartet. Gegen 15 Uhr kam man in Egmond an und holte bereits die Startunterlagen, noch bevor man das Gästehaus aufsuchte. Nach Bezug der Zimmer brach die Truppe auf zu einem Pasta-Büfett im einzigen Restaurant am Platze, das Kerstin von Hebel vorbestellt hatte. Gegen 21 Uhr war man wieder zurück in der Unterkunft, wo dann fröhlich weiter genascht und auch etwas getrunken wurde. Die meisten waren bereits vor Mitternacht im Bett, obwohl die Abfahrt zu den Starts des Viertelmarathons erst um 9:30 Uhr angesetzt war und der zum HM sogar erst um 11. Nur wenige dehnten die lustige Plauderei bei einer Apfelschorle oder einem alkoholfreien Bierchen noch etwas aus. Nach einem prächtigen Frühstück, das man in Holland gar nicht vermutet hätte, brachte der LSF-eigene Bus die Läufer an den Rand der Stadt, die weiträumig für Autos gesperrt war. Von dort ging man noch eine knappe halbe Stunde zum Start, nicht ohne einen kleinen Umweg zur Sporthalle einzuschlagen, wo man die Kleiderbeutel deponierte. Der Viertelmarathon wurde um 10:30 Uhr gestartet. Unser Frauentrio blieb beisammen und absolvierte die nicht unanspruchsvolle Strecke exakt in einem 6er Kilometerschnitt. Der Halbmarathon startete knapp zwei Stunden später und sah 13 durchweg gut aufgelegte LSF-Sportler, die die schöne Strecke am breiten Sandstrand und rückzu durch die beeindruckende Dünenlandschaft nicht nur stumpf durchbrausten, sondern auch zu genießen versuchten, so gut dies bei ansprechendem Tempo möglich ist. Vorne weg liefen Sascha Jänicke, Frank Bartsch und der gut aufgelegte Robert Bondzio, der seine Bestzeit trotz der schwierigen Strecke nur knapp verpaßte. Dann folgten als schnellste Frauen Claudia Steffen, Nina Wessalowski und Heike Greis mit Norbert Schulte und Friedhelm Schmidt im Schlepptau. Dann kam der Ex-Abteilungsleiter, der offenbar den vorwöchentlichen Marathon gut weggesteckt hatte, und Altersklassengenosse Peter Baur ins Ziel. Michael Bamberger lief dann in einem Schnitt von unter 6 Minuten ein, während Kerstin von Hebel und Antje Lachmann diesen Schnitt genau trafen. Nach dem Lauf blieb nicht mehr viel Zeit bis zur Rückfahrt, denn spätestens um 17 Uhr hatte man die Herberge zu verlassen, was schon recht knapp war, da der ganze Troß noch zur Unterkunft zurückzufahren und zu duschen und zu packen hatte. Außerdem würden ansonsten auch die gesetzlichen Vorschriften der Busfahrtzeiten nicht eingehalten werden können. Die ganze Truppe wurde ausgerechnet etwas durch den Beschenkten selbst aufgehalten, weil er nicht mehr rechtzeitig den Bus für die Rückkunft zur Herberge erreicht hatte und statt dessen einen längeren Spaziergang in klarer und frischer Luft zu wählen nicht abgeneigt war. Schließlich klappte noch alles, so daß man um halb fünf die Rückreise antreten konnte. Überrascht wurden die Oldenburger dann noch vor Osnabrück vom einsetzenden Schnee - sehr zum Leidwesen des tapferen Busfahrers. Michael S. jedenfalls, der sich hiermit noch einmal bei allen herzlich bedankt, die beim Zustandekommen der Fahrt mitgewirkt haben und/oder die selbst dabei waren, war schon vor 22 Uhr zu Hause, die Übrigen wohl eine Stunde später. Die Aktion hat insgesamt viel Spaß gemacht und fand wohl bei allen einen guten bis sehr guten Anklang.

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