3.Etappe Ossiloop - Bergfest auf plattem Land
von Sascha Jänicke
Nach drei (3/6) Wettkampfetappen binnen acht Tagen folgt heute um 19 Uhr die vierte Etappe des Ostfrieslandlaufs. Sie beträgt genau 10km und führt das 2500 Personen lange Läuferfeld über Ostfrieslands Wanderwege immer weiter in den Norden. Führender nach 32,35km ist weiterhin Georg Diettrich (LC Wechloy, 1:46:27). Bereits auf der zweiten Etappe konnte er durch ein beherzt geführtes Rennen den Vorsprung auf den Zweitplatzierten Mariton Hasanaj (MTV Aurich, 1:48:23) ausbauen und so für eine Vorentscheidung sorgen. Zweiter Oldenburger ist der Gesamtfünfte Daniel Witte (Laufsportfreunde/LSF Oldb., 1:55:43). Auch in der Teamwertung ist Oldenburg weiterhin gut vertreten. Die Herren der Laufsportfreunde (8:11:55) liegen auf dem dritten Platz, hinter MTV Aurich (7:40:45) und der Emder LG (8:06:25). Das Damenteam des LSF (7:35:40) festigte wie schon im Vorjahr Platz zwei, hinter Fortuna Logabirum (7:05:18), dem gastgebendem Verein des Ossiloops.
Trotz der vielen Regentage in den letzten Tagen war es während der Etappe stets trocken geblieben. Der Boden war allerdings an manchen Stellen sehr aufgeweicht. Die enge Strecke, das bunte Läuferfeld, aber auch die Zuschauer sorgen für den besonderen Charme des einmaligen Events. Neben den Spielmannszügen der einzelnen Dorffeuerwehren und Schützenvereine sind die Zuschauer mit Töpfen und Tröten bewaffnet um die Läufer quer durch Ostfriesland zu treiben. Oft stehen sie zu hunderten an der Strecke so dicht Spalier, dass kaum zwei Läufer nebeneinander hindurch passen. Als Oldenburger rechnet man nicht damit, dass ein Lauf so viele Menschen mobilisieren kann. Ganz Ostfriesland scheint der Ossiloop anzuziehen.
Langsam zehrt die schnelle Abfolge der Läufe, meist über 10km, an der Physis aller Athleten. Dabei sind erst drei der sechs Etappen absolviert. Mit dem Wetter und dem Wind hatte man bisher relativ viel Glück, aber es geht immer weiter Richtung Küste. Es kann noch mit viel Gegenwind auf den ungeschützten Strecken gerechnet werden.
Bilder: Sandras Vater und Daniels Arbeitskollegin (EWE)