50. Hermannslauf 2022

von Klaus Hempen

<LSF-Hermänner 2022> Deike B., Katja S., Klaus H., Maurice G., Ralf T. und Robert E. haben sich am Sonntag, 24. April 2022, mittels gut organisiertem Bustransfer von Bielefeld bzw. Detmold auf den Weg zum Hermannsdenkmal in Detmold gemacht, um mit knapp 6.400 weiteren Teilnehmenden bei bestem Wetter über 31,1 km vom Hermannsdenkmal zur Sparrenburg zu laufen. Unterstützt wurden sie dabei von Maria S. D. und Ralf S., die dem einen oder der anderen aufgrund gemeinsamer Trainings- oder Themenläufe bekannt sein dürften.

<Deike> Für Katja und mich ging es am Sonntag früh morgens um 06:00 Uhr los Richtung Bielefeld. Wir haben uns dafür entschieden, am gleichen Tag an- und abzureisen. So langsam machte sich doch Aufregung breit. Wusste man ja doch nicht wirklich, worauf man sich eingelassen hatte.

In Bielefeld angekommen, traf man sich mit den anderen LSF´lern, um in die Busse Richtung Hermannsdenkmal zu steigen. Nach ca. einer Dreiviertelstunde Fahrt wurde der Start erreicht. Glücklicherweise hatten die LSF´ler, die bereits am Vortag angereist waren, unsere Startnummern bereits abgeholt, sodass man sich relativ entspannt, abgesehen von der Aufregung, an den Start begeben konnte. Schnell noch einige Erinnerungsfotos mit dem Hermann im Rücken gemacht und dann ging es auch schon los auf die 31,1 km lange Strecke, die vom Hermannsdenkmal quer durch den Teutoburger Wald führt und an der Sparrenburg in Bielefeld endet.

Wenn man bereits einen Marathon hinter sich gebracht hat, weiß, wie sehr man dabei körperlich an seine Grenzen geht. Für mich jedoch war der Hermannslauf eine neue Erfahrung, die mich auf jeden Fall meine körperlichen Grenzen hat spüren lassen. Die Steigerungen auf der Strecke haben mir teilweise so den Atem geraubt, dass ich zwischendurch bergauf gehen musste. Aber das schöne war, dass es den Teilnehmenden um mich herum ebenso ging. Entschädigt für die Anstrengungen wurde man mit der wunderbaren Sicht über Ostwestfalen und der Erholung wenn es wieder bergab ging. Auch die Zuschauer, die überall an der Strecke standen, haben die 31,1 km sehr kurzweilig erscheinen lassen und mit dem Zieleinlauf an der Sparrenburg war sowieso alle Anstrengung vergessen.

Maurice, mit dem ich die Strecke zusammen gelaufen habe, und ich haben uns nach einer kleinen Stärkung in Form von Bananen, Äpfeln und Bockwürstchen (!) - Letztere haben wir aber nicht gegessen ;-) - in den Zielbereich begeben, um dort die anderen LSF´ler, die erschöpft, aber überglücklich ins Ziel kamen, zu feiern und in Empfang zu nehmen.

Nachdem alle das Ziel erreicht hatten, noch ein Erinnerungsfoto geschossen, ab ins Auto und nach Hause - hatte doch der ein oder andere noch große Essenspläne für den Abend - wohl verdient natürlich!

Für mich persönlich war der Lauf eine tolle Erfahrung fernab von den üblichen Läufen, die man bei uns kennt. Zufrieden bin ich auch mit dem Ergebnis, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Vielen Dank auch nochmal an Maurice, der diese Strecke schon mehrere Male gelaufen ist, und mir einige Tipps während des Laufes gegeben hat: "Neeeeiiiin, da kommt keine schlimme Steigung mehr!". So kam dann am Ende eine solide 2:30 Std. für die Strecke zustande.

<Klaus> Leider sind mir aufgrund einer zweiwöchigen Zwangspause die beiden wichtigsten Trainingswochen weggebrochen. Und auch die letzten Trainingseinheiten vor dem Hermannslauf gestalteten sich etwas zäh. Daher war ich im Vorfeld unsicher, ob ich den gefühlten Marathon überhaupt finishen werde. Aber schon bei KM 8 wusste ich, dass es klappen wird, wenn ich mich an meinen Fahrplan (Steigungen gehen) halte. Und dass ich im Ziel von allen anderen LSF-Teilnehmenden empfangen wurde, zeigt mir, dass wir mehr als nur eine Gruppe von Läuferinnen und Läufern sind - wir sind lindgrüne Teamsportlerinnen und -sportler. In Summe war es nicht mein schnellster, aber dennoch mein schönster Hermannslauf.

Besonders gefreut hat mich auch, dass Stephan G. (Team Laufrausch), der sich bei unserem gemeimsamen Training im Barneführer Holz im Februar einen Fußknöchel gebrochen hatte, den Hermannslauf absolvieren konnte.

Eine ausführlicher Bericht zum Streckenverlauf ist hier zu finden: Der “Hermann” - schönster Lauf in OWL.

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