Open Air mit den Stones in Dangast

von Sascha Jänicke

Familie Stein hatte zur Radtour gerufen, da musste der gemeine Läufer doch wieder dabei sein. Leider gab es kurzfristig noch einige Absagen und so machten sich mit Sabine und Uwe Stein, Melanie, Antje, Friedhelm Sch. und Peter B. am Samstag pünktlich um 9:30 h nur sechs Radler auf den Weg. Die Strecke führte in teils flottem Tempo über Ofenerdiek, Rastede, Jaderberg, Vareler Hafen Richtung Jadebusen immer abseits der Hauptverkehrswege.

Wiederholt wurden die Karten gewälzt, um die optimale Fährte zu finden, was auch gelang. Die Temperaturen waren angenehm, leicht bewölkt, wechselnder, stetiger Wind und man ahnte schon, dass könnte am Deich noch schwierig werden. Uns so kam es dann auch. Ab Vareler Hafen schien die Sonne, auf leichtere Bekleidung wechseln und dann die letzten Kilometer stramm gegen Wind immer am Deich entlang, puh, das war anstrengend.

In Dangast angekommen suchte man das Wasser der Nordsee mal wieder vergeblich. Dafür fanden wir einen schönen Platz auf einer Wiese hinterm Deich. Das ausgiebige Picknick konnte beginnen. Es gab Brot, Mettbällchen, Bratlinge, Muffins, Dips ( alles selbst gemacht ), dazu jede Menge Käse, Obst, Gemüse etc. etc. und als Krönung von den Stones noch einen gekühlten Sekt. Statt lauter Musik gab es die angenehme Geräuschkulisse des Nordseebades zu hören , und manch einer träumte sich sacht in Schlummer.

Eigentlich war noch ein Besuch in der Strandbar vorgesehen um dann an der Landstraße zurückzufahren. Doch die Gruppe war sich schnell einig: Der Deich mit Rückenwind sollte es sein. Fahren wie mit Elektroantrieb, ein fantastisches Gefühl, und im Vareler Hafen wurde noch mal Rast gemacht bei Kaffee u. Bier. Wir saßen dort sehr gemütlich unterm Appelboom ( auch der Name des Lokals ) und unterm Schmetterling behangenem Sommerflieder. Zwei unserer zierlichen Ladies ließen sich je ein riesiges Stück Birnen/Apfelkuchen mit reichlich Sahne munden, was natürlich sofort die ungebetenen schwarz/gelben Gäste anlockte ( keine Dortmund-Fans ). Weiter gings über einen etwas anderen Weg Richtung Rastede, wo Sabine dank ihrer Ortskenntnisse aus der Schulzeit einen tollen Rastplatz im Wald ausfindig machte. Schon etwas abgekämpft machten wir uns nochmal über das kalte Buffet her, so dass nur noch kleine Reste übrig blieben ( wer viel strampelt darf auch ordentlich essen ).

Die Schlussetappe über Ofenerdiek war dann nur noch ein Klacks. Zitat Friedhelm: „ Ich brauch nur noch aufsitzen, alles andere geht schon ganz automatisch.“ Nach ca. 95 Arsch-Kilometern waren wir gegen ca. 18:00 h wieder am Bürgerbusch angelangt und der eine oder andere aus entfernteren Stadtteilen hatten dann schlussendlich über 100 km auf der Uhr.

Fazit: ein kurzweiliger, schöner Ausflug in harmonischer Atmosphäre, der allen trotz der Anstrengung viel Spaß gemacht hat. Im nächsten Jahr gerne wieder.

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