Ein Appel von Horst Milde (Vorsitzender German Road Races e.V.) den ich (Sascha J-O) gerne teile: In den letzten Tagen häufen sich Absagen, bzw. das Verschieben von Läufen in den Herbst. Laufsportveranstaltungen sind in Deutschland inzwischen von den Behörden gänzlich untersagt. Läufe kleinerer Vereine, die ihren Volkslauf z.T noch ehrenamtlich organisieren oder auch Veranstaltungen, die von Teams professionell gemanagt werden, haben sich ein Jahr lang auf diese Veranstaltung vorbereitet und Zeit, Geld und ihren Enthusiasmus investiert – und stehen jetzt nach der Absage jetzt vor einem Scherbenhaufen ihres monatelangen Arbeitens. Die allerwenigsten sind gegen nicht verschuldete Absagen versichert und stehen jetzt vielleicht vor dem Aus, das darf nicht sein. Wir appellieren an die Läufer und Läuferinnen auch mit den kleinen und größeren Veranstaltern Solidarität zu zeigen – und nicht zu verlangen, das gezahlte Startgeld zurückzuverlangen.
Wer nicht will, daß die bisherige Vielfalt des Laufsports in Deutschland zusammenbricht, sollte nun SOLIDARITÄT mit den vielen Veranstaltern zeigen, die für Euch mit vielen Ideen und Herzblut ihre Läufe über Jahre entwickelt haben und jetzt unverschuldet finanziell an ihre Grenzen stoßen – ihnen muss von Euch geholfen werden! In Berlin ist die Situation im kulturellen Bereich ähnlich, hier sagte ein Kritiker im Rundfunk den Zuhörern „Fangt jetzt bloß nicht an das Geld zurückzuverlangen, das ihr für eine Eintrittskarte bezahlt habt, denn sonst gehen hier Theater, Clubs und Veranstalter alle pleite“!